Aktiv mit Hund – Fahrrad fahren mit dem Vierbeiner

 

Je nach Hunderasse und Charakter bietet es sich an, mit dem Hund auch Fahrrad zu fahren. Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Der Hund kann beispielsweise am Fahrrad selbst transportiert werden. Gerade kleine Rassen oder ältere Hunde schaffen es nicht, mit dem Zweirad Schritt zu halten. Da ist es besser, einen Korb oder einen Anhänger zu nutzen, um den Hund mitzunehmen. Hier werden die Vierbeiner angeschnallt, sind immer dabei und dennoch gut gesichert. Junge, gesunde Hund mögen es dagegen meist gerne, neben dem Fahrrad zu laufen. Das geht jedoch nicht gleich von Anfang an gut. Wer aktiv mit Hund und Zweirad durchstarten möchte, sollte mit der Gewöhnung langsam beginnen.

Einen Schritt nach dem anderen

Ist die Entscheidung gefallen, den Hund neben sich herlaufen zu lassen, sollte überprüft werden, ob die Rahmenbedingungen stimmen. Ein Tierarzt kann feststellen, ob dem Sport gesundheitlich nichts im Wege steht. Zudem ist es wichtig, dass der Hund ausgewachsen ist. Ab einem Alter von 18 Monaten besteht keine Gefahr mehr für die Gelenke und das Wachstum. Ein ebenso wichtiger Fakt ist der Gehorsam. Wenn ein Vierbeiner nicht hört, sich nicht abrufen lässt und nicht entspannt an der Leine geht, braucht das Training am Fahrrad nicht beginnen. Hier ist es besser, in der Hundeschule erst einmal die Grundbegriffe zu erlernen.

So funktioniert die Gewöhnung

Aktiv mit Hund und Fahrrad werden bedeutet vor allem, Geduld zu haben. Der Anfang wird mit einem einfachen Spaziergang gemacht, bei dem nicht nur der Hund sondern auch das Fahrrad mit dabei ist. Die Leine wird dabei etwas länger gelassen, sollte jedoch nie straff sein. Zieht der Hund, ist er noch nicht so weit, um am Fahrrad zu gehen. Im Idealfall werden Fahrrad und Hund an der rechten Seite geführt. Nimmt der Hund Tempo auf und möchte schneller werden, wird das Fahrrad als kleine Bremse genutzt. So lernt der Vierbeiner, auf gleicher Höhe mit dem Zweirad zu bleiben. Diese Übung sollte mehrere Tage durchgeführt werden, ohne dass der Halter auf das Fahrrad steigt. Im nächsten Schritt wird immer ein kurzes Stück gefahren. Es ist sicher nicht leicht, aktiv mit Hund und Fahrrad zu werden aber wenn die Gewöhnung erst einmal funktioniert hat, macht es jede Menge Spaß. Die Strecke und die Geschwindigkeit sollte nur langsam gesteigert werden. Wichtig ist es auch, genug Pausen einzulegen, auf die Signale des Hundes zu achten und immer ausreichend Wasser mitzuführen. Zudem sollte das Tier vor dem Ausflug nicht direkt gefressen haben, da sonst die Gefahr einer Magendrehung besteht.