Das fordernde Bellen in den Griff bekommen

Hund wissen ihr Können einzusetzen, um ihre Wünsche dem Halter klarzumachen und diese auch durchzusetzen. Vom bekannten Dackelblick über Schmuseeinheiten bis hin zum fordernden Bellen hat jeder Halter seine Schwachstelle, die irgendwann einmal durchkommt und Hunde sind sehr geduldig. Vor allem das fordernde Bellen kann jedoch sehr störend wirken. Nicht selten gibt der Halter dem Hund nach, um einfach für Ruhe zu sorgen. Dass diese Handlung falsch ist, muss wohl niemandem erklärt werden. Besser ist es, das fordernde Bellen komplett abzugewöhnen.

Das kann helfen

Wenn ein Hund das fordernde Bellen immer wieder einsetzt, dann hat er damit wohl Erfolg. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass der Halter ihn – sicher unbewusst – für das Bellen schon belohnt hat. Nun muss dies wieder aus dem Hund herausbekommen werden. Hier hilft nur eines: Konsequenz. Konsequenz ist insofern gefragt, dass der Hund keinerlei Aufmerksamkeit mehr bekommt, wenn er bellt. In einer Wohnung, wo sich andere Nachbarn gestört fühlen können kann es helfen, freundlich Bescheid zu geben, dass der Hund derzeit trainiert wird und es daher immer mal wieder zu kleinen Störungen durch Bellen kommen kann, die vielleicht auch etwas andauern. Offenheit öffnet meist die Herzen der Menschen und sie werden sicher Verständnis zeigen. Ansonsten kann es auch noch helfen, eine ruhige Ecke zu suchen, beispielsweise ein Feld oder ein Wald. Allerdings ist es hier notwendig etwas dabei zu haben, was die Aufmerksamkeit des Hundes anzieht und das fordernde Bellen herausfordert.

Die Entziehungskur für den Hund

Die Erziehung, um das fordernde Bellen in den Griff zu bekommen, ist besonders radikal. Das hängt damit zusammen, dass der Hund erst nachvollziehen muss, wieso seine Strategie nicht mehr funktioniert. Je nach Vierbeiner kann das lange dauern. Daher ist hier Geduld gefragt und es hilft nichts anderes, als zu ignorieren. Wichtig dabei ist, nicht nur die Belohnung wegzulassen, sondern komplett die gesamte Reaktion wegzuschließen. Der Mensch neigt dazu, ein strenges „Aus“ in den Raum zu werfen, wenn der Hund laut und fordernd bellt. Auch dies darf nicht mehr erfolgen, denn auch negative Aufmerksamkeit ist für den Hund Aufmerksamkeit und damit eine Belohnung für seine Forderung. Oft ist es nicht nur für den Hund sondern auch für den Menschen schwer, dies zu verinnerlichen aber mit einem konsequenten Training werden sich auch schnell Erfolge einstellen.