Der Mensch im Rudel




 

Bei einem Hund ist es meist gar nicht so schwer zu kläre, wer in einem Haushalt der Boss ist. Die Rede ist von „meist“, denn immer mehr Hunde haben ihre Halter im Griff und übernehmen still und leise die Herrschaft, ohne dass es überhaupt bemerkt wird. Schwieriger ist es allerdings, wenn sich ein Halter dafür entscheidet, mehrere Hunde in seinem Haushalt leben zu lassen. Grundsätzlich ist das eine gute Sache. Der Hund ist ein Rudeltier und profitiert davon, mit seinen Artgenossen zusammen zu leben. Dennoch sollte bedacht werden, dass es auch nicht immer ganz einfach ist, ein Rudel zu leiten beziehungsweise den Hunden die Möglichkeit zu geben, die Rangordnung zu klären.

Der Mensch bleibt immer der Boss

Egal, welche Hunderassen, Charaktere und Arten zu einem Rudel zusammengestellt werden – der Mensch ist und bleibt der Boss im Rudel. Das ändert jedoch nichts daran, dass die Hunde auch untereinander ihre Rangordnung klären müssen und hier kann der Halter positiv einwirken. Meist haben Hunde heute Probleme, diese Rangordnung selbst zu klären. Das hängt vor allem damit zusammen, dass der Mensch verschiedene Rassen oder Hunde mit unterschiedlichen Hintergründen zusammenbringt. In der Natur hätten diese Tiere nie miteinander gelebt. Woher sollen sie also wissen, wie sie sich im Rudel einordnen müssen? Daher brauchen sie die Sicherheit, die Ruhe und das Selbstbewusstsein von ihrem Rudelführer: dem Menschen. Nur ein souveräner Halter kann die Hunde anleiten und dafür sorgen, dass es keinen Ärger innerhalb des Rudels gibt, es nicht zu Eifersucht oder Neid kommt.

Fehler, die vermieden werden sollten

Hunde sind und bleiben Hunde, ganz egal, wie lieb sie schauen oder ob sie gerade krank sind. Es gibt einige Fehler, die unerfahrene Halter immer wieder machen und sich anschließend darüber wundern, warum ihr Rudel nicht funktioniert. Diese Fehler sind unter anderem:

– Das Bevorzugen einzelner Tiere durch Futtergabe

– Dem Hundeboss nicht die Anerkennung geben, die er braucht

– Die Entscheidungen des Hundebosses in Frage zu stellen

– Einige der Tiere auf die Couch oder ins Bett zu lassen und andere nicht.

So kann es klappen

Damit ein Rudel auch wirklich zu einem Rudel zusammenwächst, braucht es natürlich Erfahrung aber auch Lernwilligkeit des Menschen. Er muss sich mit den Hunden beschäftigen. Er sollte lernen, ihre Laute zu deuten und so nicht dann einzugreifen, wenn es gar nicht notwendig ist. Wichtig ist es auch, Veränderungen innerhalb eines Rudels erkennen zu können. Nicht immer bleibt die Rangordnung unter den Vierbeinern gleich. Manchmal ändern sie diese auch und ist das der Fall, so muss der Halter hier richtig reagieren. Zwar kein Garant aber dennoch ein deutlicher Vorteil für ein Rudel ist es, wenn die Tiere erst nach und nach zusammengestellt werd