Der Vierbeiner ist in seinem Rudel glücklich. Das stimmt natürlich. Dennoch besteht das Rudel eines Haustieres heute ja vor allem aus Menschen. Diese sind jedoch nicht artgleich und können dem Vierbeiner nicht immer das geben, was er braucht. In diesem Fall ist nicht die Rede von Liebe, Zuneigung und auch Futter. Das wird ihm durch die Menschen natürlich gereicht. Hundefreundschaften jedoch haben eine ganz andere Basis und daher sind soziale Kontakte auch für die Vierbeiner von großer Wichtigkeit und sollten gefördert werden.
Voneinander lernen
Wenn ein Welpe ins Haus kommt, dann ist nicht nur die Freude groß. Auch die Besorgnis setzt hier ein und viele Halter entscheiden sich dafür, den kleinen Hund vor seinen Artgenossen zu beschützen. Das ist zwar ein positiver Zug, dieser schadet dem Welpen jedoch mehr als dass er ihm nützt. Hundefreundschaften sind wie gemacht dafür, um den Junghunden etwas beizubringen. Dabei geht es nicht nur um den natürlichen Spieltrieb, der bei solchen Zusammenkünften ausgelebt wird. Beim Spielen mit anderen Hunden lernt der Welpe auch von diesen. Er lernt, sich unterzuordnen, sich durchzusetzen, er lernt Regeln kennen und fügt sich in eine Gruppe ein. All dies können nur Hundefreundschaften weitergeben, Menschen schaffen das nicht. Auch das Lesen der Körperhaltung und der Zeichen, die ein Vierbeiner gibt, liegt nur den wenigsten Menschen. Andere Hunde dagegen sehen, was die Artgenossen sagen möchten und können darauf eingehen. Damit aus den Hundefreundschaften nicht Feindschaften werden ist es wichtig, den Vierbeiner schon früh mit anderen Hunden zusammenzubringen und ihm zu zeigen, dass diese nichts Böses im Sinn haben.
Hundefreundschaften bei erwachsenen Hunden
Doch nicht nur die Welpen wissen solche Spielgruppen zu schätzen. Auch erwachsene Hunde haben das Bedürfnis, ihre Hundefreundschaften zu pflegen, miteinander zu toben und zu spielen oder auch einfach gemeinsam ein wenig ihren Instinkten nachzugehen. Dennoch eignen sich Hundefreundschaften nicht unter allen Hunden. Gerade bei ausgewachsenen Hunden ist die Sympathie besonders wichtig. Nur wenn diese stimmt, dann haben die Vierbeiner auch Spaß. Aber genau wie bei den Menschen gibt es auch bei den Hunden Persönlichkeiten, die Hundefreundschaften nicht gebrauchen können. Dies macht sich auf unterschiedliche Arten bemerkbar. Ältere Hunde beispielsweise können mit dem ungestümen Verhalten von Junghunden nicht umgehen und fühlen sich dabei gestört. Andere Vierbeiner sind vielleicht eher Einzelgänger und möchten ihr Revier oder ihren Ball nicht teilen. Was dem eigenen Hund gut tut lässt sich nur durch Beobachtungen herausfinden. Die Hundefreundschaften sollten angeboten werden. Möchte er diese nicht ist es aber auch kein Problem, darauf zu verzichten.