Obedience – der Hundesport mit dem gewissen Etwas

 

Hundesport hat ganz viele Seiten und es gibt jede Menge toller Möglichkeiten, mit seinem Hund aktiv zu werden. Eine noch recht frische Idee ist Obedience. Dieser Hundesport kommt aus England und macht aus einem Hund den Traum eines jeden Halters. Wie oft hat man sich schon geärgert, dass der Hund der Katze hinterher hetzt und auch nach dem zehnten Rufen alles macht, nur nicht hört. Wie ärgerlich ist es, wenn er wieder das Essen vom Tisch klaut oder das Beet umgräbt? Natürlich sieht man all das mit einem Schmunzeln aber nur so lange, bis man einem Obedience- Hund begegnet ist, denn diese sind etwas ganz Besonderes.

So funktioniert Obedience

Wer aus seinem Hund einen Gentledog machen möchte, der muss einige Voraussetzungen mitbringen. Beim Obedience gibt es mehrere Klassen, die durchgeführt werden. Mit der geringsten Klasse wird begonnen. Hier muss der Hund bereits unter Beweis stellen, dass er gehorsam ist, mit anderen Hunden gut umgehen kann, sich betasten lässt, sowohl apportiert als auch im Freilauf hört und gut an der Leine läuft. Hohe Ansprüche für die Beginnerklasse. Je höher der Hund in der Klasse aufsteigt, desto schwieriger werden die Anforderungen und diese werden nicht nur an den Vierbeiner sondern auch an den Zweibeiner gestellt. Die Kommandos für den Hund müssen sitzen. Es kommt darauf an, dass Hund und Mensch zu einer Einheit werden. Dabei müssen sie sich völlig aufeinander verlassen und auch beide Spaß an der ganzen Sache haben.

Die verschiedenen Übungen

Tatsächlich ist Obedience eine Kombination aus verschiedenen Übungen, die zu Teilen natürlich auch in anderen Hundesportarten durchgeführt werden. Dazu gehört das Apportieren. Je nach Klassenstufe muss der Hund Holz oder Metall zum Halter bringen oder sogar Futter freiwillig bringen. Ein schneller Wechsel der Kommandos ist ebenso ein Teil der Ausbildung wie verschiedenen Prüfungen. So muss der Hund abgelegt werden und entspannt liegen bleiben, während der Halter aus dem direkten Blickfeld verschwindet. Auch hier zeigt sich wieder, wie wichtig das komplette Vertrauen ist. Die Vorteile von Obedience sind nicht nur ein perfekt ausgebildeter Hund. Auch der Ausgleich für Mensch und Hund ist nicht zu unterschätzen. Durch die vielseitigen Aufgaben werden beide gefordert, die Zusammenarbeit wird vertieft und das Vertrauen noch zusätzlich gestärkt. Wer sich auf seinen Hund verlassen kann, der geht ganz anders mit dem Vierbeiner um und kann das Leben mit ihm anders genießen.