Trickdogging als Hundesport

 

Einige Hunde neigen dazu, sich gerne von vorne bis hinten bedienen zu lassen und sich selbst so wenig wie möglich zu bewegen. Natürlich liegt hier ein großer Teil der Fehler in der Erziehung, denn bedienen lassen kann sich nur der, der auch bedient wird. Aber auch rassetypische Merkmale spielen eine Rolle. Wer seinen Hund gerne aus der Lethargie holen möchte, der sollte einfach einmal Trickdogging probieren.

Die Lösung ist so einfach

Eigentlich ist Trickdogging nichts anderes als ein neuer Begriff für das Beibringen von Kunststücken. Damit ist nicht „Sitz“ und „Platz“ auf Kommando gemeint. Vielmehr geht es um richtige Kunststücke, die zu begeistern wissen. Das beste Sportgerät bei diesem Hundesport ist der Mensch selbst. Ausgerüstet mit einer Vielzahl an Leckerchen geht es auch schon los. Wichtig ist es, den Hund nicht zu stark zu belasten sondern darauf zu achten, dass er langsam an die Tricks herangeführt wird und den Spaß an der Sache nicht verliert. Das fällt vor allem den Haltern zu Beginn schwierig, da sie gerne erste Erfolge sehen möchten. Der Klassiker ist natürlich das „Männchen machen“. Damit dies funktioniert muss dem Hund erst einmal klar gemacht werden, was man von ihm möchte.

So lässt sich Trickdogging am Einfachsten anwenden

Ein Handzeichen und ein Satz oder ein Wort sollten als Signal für das Trickdogging ausgewählt werden. Jedes Kunststück bekommt ein eigenes Handzeichen, damit der Hund zuordnen kann, was er zu tun hat. Die Tricks werden nun nach und nach beigebracht. Am Beispiel von „Männchen machen“ lässt es sich gut erklären:

– Im ersten Schritt wird der Hund abgesetzt. Er bekommt das Leckerchen kurz zu sehen, erhält es aber nicht.

– Nun wird mit der einen Hand das selbst ausgewählte Zeichen gemacht und „Mach Männchen“ gesagt.

– Gleichzeitig wird mit der anderen Hand die Pfote des Hundes gefordert. Legt er sie drauf, fordert der Halter die zweite Pfote noch hinzu und lobt dann den Vierbeiner. Jetzt gibt es das erste Leckerchen.

– Die Grundlagen sind gelegt. Dies wird nun einige Male geübt. Nicht vergessen, Handzeichen und Aufforderung einzusetzen. Nun wird die Hand, die noch als Stütze galt, vorsichtig weggezogen. Der Hund muss jetzt erst seine Balance finden und sollte hierbei immer mit Lob unterstützt werden.

– Bei dem ersten gelungenen Männchen machen fallen Leckerli und Lob größer aus. Wichtig ist es, erst einmal vor allem diesen Trick zu üben, bis mit weiteren Übungen aus dem Trickdogging begonnen wird.