Fahrradfahren mit Hund – Sicherheit für Hund und Halter

 

Fahrradfahren mit dem Vierbeiner kann Hund und Mensch gleichermaßen viel Spaß machen. Bei schönem Wetter einfach einmal in die Pedale treten und dem Hund die Möglichkeit geben, so richtig loszulaufen. Nicht überall ist es jedoch möglich, den Hund frei laufen zu lassen und nicht immer hört der Hund gut genug, um einfach neben dem Fahrrad zu rennen. Aber dennoch muss nicht darauf verzichtet werden, mit dem Vierbeiner und dem Rad nach draußen zu gehen.

Niemals die Leine in der Hand halten

Ganz egal, wie groß oder klein der Hund ist – es ist nicht empfehlenswert, die Leine einfach nur um die Hand zu wickeln und dann loszulegen. Ein Eichhörnchen vor dem Fahrrad, eine Katze oder auch einfach ein Moment der Unaufmerksamkeit reichen schon aus, dass der Hund zerrt oder vielleicht in das Fahrrad läuft. Wenn dann nicht beide Hände am Lenkrad sind, kann es zu einem bösen Unfall kommen. Verletzungen und Brüche am Körper sind dabei keine Seltenheit. Ein Helm für den Halter sollte ebenso selbstverständlich sein wie ein Brustgurt statt einem Halsband für den Hund.

Die flexible Leine für den Hund

Eine bessere Alternative zu einer normalen Leine ist eine flexible Leine, die um den Bauch gebunden werden kann. Auch diese Lösung ist sicher nicht optimal, da der Hund hier noch immer die Möglichkeit hat, spontan vor das Fahrrad zu laufen. Zieht er aber plötzlich zur Seite weg, so gibt die flexible Leine etwas nach und der Halter kann besser agieren. Häufig sind flexible Leinen, auch als Joggingleinen bekannt, mit einem Panikhaken ausgestattet. Hier kann der Halter mit einem Handgriff die Leine lösen, falls ein Notfall vorliegt. Wer jedoch komplett auf Nummer sicher gehen möchte, der sollte sich für einen sogenannten Springer entscheiden.

Der Springer für das Fahrrad

Der Springer ist eine Halterung für den Hund, die direkt am Holm befestigt wird. Dabei handelt es sich um ein gerades und unflexibles Stahlrohr, an dem eine Feder angebracht ist. Am Ende dieser Feder befindet sich eine kurze Leine, die an dem Brustgurt des Hundes befestigt wird. Diese Halterung hat eine Vielzahl an Vorteilen:

Die Feder gleicht ein ruckartiges Laufen des Hundes zur Seite aus

Die kurze Leine verhindert, dass der Hund vorne oder hinten in das Rad laufen kann

Die Leine selbst kann nicht zwischen die Speichen geraten

Der Halter kann besser das Gleichgewicht halten

Beide Hände des Halters sind frei und können am Lenker liegen

Im Handel sind auch Springer ohne eine Feder. Hier besteht jedoch die Gefahr, dass eine schnelle Bewegung des Hundes nicht richtig ausgeglichen werden kann. Besser ist es, etwas mehr zu investieren. Zu beachten ist auch das Gewicht des Hundes. Es gibt den Springer in verschiedenen Stärken und von unterschiedlichen Unternehmen. Je größer der Hund desto robuster sollte auch das Rohr sein, da es sonst möglicherweise der Zugstärke nicht standhalten kann.