Freilauf für den Hund – so klappt es

 

Es ist ein tolles Gefühl, wenn der Halter den Hund draußen freilaufen lassen kann und keine Zäune den Vierbeiner daran hindern, die Welt zu erkunden. Damit alles klappt, gibt es einige Tipps.

Jeder Hundehalter möchte für seinen Hund nur das Beste und dazu gehört es natürlich auch, dem Hund den Freilauf zu gewähren, den er braucht. Nicht nur, dass Hunde die Bewegung einfach genießen. Auch die Halter selbst finden es schön, wenn sie ihrem Vierbeiner dabei zusehen können, wie er über die Felder springt und seine Freiheit genießt. Ganz anders ist das Glücksgefühl bei Hund und Halter allerdings, wenn es um die Leine geht. Welcher Hund mag es schon gerne, an der Leine geführt zu werden? Und welcher Halter lässt sich gerne durch die Gegend ziehen, weil die empfindliche Hundenase dieses Mal auf der anderen Seite etwas Spannendes erschnuppert hat? Wer also seinem Vierbeiner die Freiheit lassen möchte, ohne Leine zu laufen, der sollte einfach auf den einen oder anderen Hinweis achten.

Nur ein hörender Hund, ist ein guter Hund?

Die Rahmenbedingungen sind perfekt. Vor Hund und Halter liegt ein freies Feld in einer Gegend, wo kein Leinenzwang herrscht. Weit und breit sind keine anderen Hunde, Rehe, Füchse oder auch andere Tiere zu sehen. Es fehlt also nur noch das Lösen der Leine, um dem Hund seinen Spaß zu gönnen. Viele Halter zögern dennoch, denn sie haben oft genug die Erfahrung gemacht, dass der Vierbeiner nicht oder nur nach mehrmaligem Rufen auch wirklich zurückkommt. Stattdessen laufen sie dem Hund hinterher, versuchen krampfhaft, ihn mit Leckerchen zu locken und kommen sich dabei nicht nur blöd vor sondern stehen auch noch unter Stress. Aber deshalb muss noch lange nicht auf den Freilauf verzichtet werden. Vielmehr hat der Hundehalter die Aufgabe, dem Hund das Zurückkommen schmackhaft zu machen. Denn tatsächlich ist es so, dass beim Freilauf nur ein hörender Hund auch ein guter Hund ist. Sonst endet jeder Freilauf nur frustrierend für Herrchen und Hund.

So klappt das Zurückkommen

ü Die Leine soll dem Hund nicht das Ende des Freilaufs anzeigen sondern den Beginn von etwas anderem Schönem. Das funktioniert beispielsweise, wenn der Hund beim Leine anlegen jedes Mal ein besonderes Stück Wurst bekommt oder sehr viele Streicheleinheiten.

ü Vertrauen zwischen Hund und Halter sorgt dafür, dass sich beide entspannen. Daher ist es empfehlenswert, vor dem Freilauf erst einen Leinenspaziergang zu machen. So hat der Hund die Verbindung zum Halter und hält nach ihm Ausschau.

ü Signale erlernen: Vor dem Freilauf ist es wichtig, dem Hund die Grundsignale beizubringen. Komm!, Hier!, Stop! sorgen dafür, dass der Halter auch ohne Leine Einfluss auf den Hund nehmen kann.

ü Neue Wege beschreiten: Der Halter sollte nicht immer dem Hund hinterherlaufen, wenn sich dieser frei bewegt. Besser sind plötzliche Richtungswechsel. So merkt der Vierbeiner, dass er seinen Halter im Blick behalten muss und lässt ihn nicht aus den Augen.

ü Dem Hund Spiele bieten: Der Hund hält sich immer dort auf, wo es für ihn am Spannendsten ist. Warum also nicht einfach das Lieblingsspielzeug mitnehmen, einen Kong füllen oder auch Fährten auslegen? Zwischendurch dem Hund immer wieder Freilauf ohne Spiel geben und schon kommt er immer wieder schon aus Interesse zurück, ob bei seinem Menschen etwas Spannendes passiert.