Hybridhunde als neuer Hype

 

Die Suche nach dem geeigneten Hund nimmt inzwischen ganz neue Formen an. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich gut und gerne 800 verschiedene Rassen mit unterschiedlichen Charakterzügen und Eigenschaften entwickelt. Hundeliebhaber sind jedoch nach wie vor auf der Suche nach dem perfekten Hund und werden in dieser großen Auswahl anscheinend nicht immer fündig. Daher geht der Trend immer mehr zu Hybridhunden.

Hybridhund oder Mischling – gibt es einen Unterschied?

Wenn sich Hunde verschiedener Rassen miteinander fortpflanzen, dann wird hier von Mischlingen gesprochen. Es gibt einfache Mischlinge, wo die Eltern zwei reinrassige Vierbeiner sind. Es gibt aber auch Mischlinge, bei denen nur noch schwer zu erkennen ist, wer im Laufe der Generationen eigentlich alles daran beteiligt war an dem, was schließlich auch herauskam. Meist haben die Hunde hier selbst entschieden, dass sie es einfach einmal miteinander versuchen möchten. Anders ist es bei Hybridhunden. Auch hierbei handelt es sich um nichts anderes als um Mischlinge. Diese Mischlinge haben sich aber nicht zufällig auf der Straße getroffen sondern wurden viel mehr unter dem Aspekt ihrer Eigenschaften ausgewählt. Das bedeutet, hier hat sich jemand richtig Gedanken gemacht und festgestellt, dass ein treuer, lernfähiger und familienfreundlicher Labrador erst dann perfekt ist, wenn er auch noch das schöne Fell von einem Pudel hat. Also entstand der Labradoodle. Ganz so einfach, wie es klingt, ist es jedoch nicht. Schließlich haben die Züchter keinen Einfluss darauf, in welcher Zusammenstellung sich die Gene vereinen, wie die Welpen aussehen und welche Eigenschaften sie mitbringen.

Das Ziel mit den Hybridhunden

Wer Hybridhunde durch die gewollte Kreuzung bestimmter Rassen züchtet, der hat meist ein besonderes Ziel. Dieses Ziel ist die Entstehung einer neuen Rasse. Bis es soweit ist, haben die Züchter jedoch einen sehr langen Weg vor sich. Tatsächlich kann dieser Weg viele Hundegenerationen in Anspruch nehmen, bis sich tatsächlich eine neue Rasse stabilisiert hat. Grundsätzlich möchten die Züchter jedoch vor allem, die negativen Eigenschaften bestimmter Rassen durch diese Kombinationen verschwinden lassen. Im Laufe der Jahrzehnte und teilweise auch Jahrhunderte hat bei einigen Hunderassen eine starke Überzüchtung stattgefunden. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Deutsche Schäferhund. Wer sich Bilder von Schäferhunden aus vergangenen Zeiten und von Rassehunden aus der heutigen Zeit ansieht, der wird den Unterschied schnell erkennen.

Starke Hüftschäden machen sich besonders bemerkbar und beeinträchtigen nicht nur das Aussehen des Hundes sondern vor allem auch seine Gesundheit. Mit der Mischung von zwei verschiedenen Rassen, sollten die hervorragenden Eigenschaften eines Schäferhundes erhalten bleiben, seine körperlichen Schäden jedoch ausgemerzt werden. Die Ziele der Züchter mögen auf den ersten Blick klingen, als würden sie vor allem den Hunden etwas Gutes tun wollen. Ein weiterer Blick zeigt jedoch, dass es sich bei den Hybridhunden vor allem um Designerhunde handelt, mit denen der Mensch sich die perfekte Rasse erschaffen möchte. Inwieweit damit den Hunden geschadet wird, rückt erst einmal in den Hintergrund, denn Wert wird dabei vor allem auf Äußerlichkeiten gelegt.