Probleme in der Hundeerziehung

Niemand behauptet, dass es leicht ist, einen Hund zu erziehen. Mit viel Geduld und Arbeit klappt es jedoch meist. Einige Probleme zeigen sich jedoch besonders häufig.

Wer mit anderen Hundebesitzern ins Gespräch kommt oder auf dem Hundeplatz mit dem Trainer spricht, der wird besonders häufig von einigen Angewohnheiten zu hören bekommen, die besonders vielen Haltern Probleme bereiten.

 

  • Das Betteln

Wer kennt ihn nicht, den zauberhaften Hundeblick, mit dem die Vierbeiner das Herz erweichen? Sie setzen sich neben den Halter, wenn er gerade Abendbrot isst oder vielleicht auch frühstückt. Sie starren den Halter an, sabbern und legen brav den Kopf auf die Knie. Wer kann da schon widerstehen? Hier ein Stück Wurst, dort ein wenig Brot und natürlich das Streicheln des Kopfes, weil er eben so brav schaut. Viele Halter sind jedoch oft genug auch davon genervt, dass der Hund aufspringt, sobald er auch nur ahnt, dass es bald Essen für den Halter gibt. Hier lässt sich jedoch meist nur sagen: Selbst schuld. Wer einmal einknickt und dem Hund etwas vom Tisch gibt, der wird ihn so schnell nicht mehr los. Konsequenz und Ignoranz sind es, die hier als einzige Hilfe funktionieren, aber auch viel Geduld benötigen.

 

  • Das Zurückrufen

Ach wie beneidenswert sind die Hundehalter, die nur einen Pfiff brauchen und schon lässt ihr Vierbeiner sogar von der läufigen Hündin ab. Tatsächlich haben die meisten Hundehalter jedoch Probleme damit, ihrem Hund beizubringen, dass er auf Ruf zu kommen hat. Auch hier hilft nur Übung und manche Vierbeiner sind so stur, dass sie sich niemals darauf einlassen werden. Allerdings zahlt sich Geduld meist aus. Auch der Besuch einer Hundeschule kann helfen, das Problem zu lösen.

 

  • Das Führen an der Leine

Bevor der Hund ins Haus einzieht, stellen sich bereits schöne Gedanken ein. Wenn der Vierbeiner erst einmal da ist und dann lange Spaziergänge gemacht werden … das muss doch einfach schön sein, oder? Viele Hundehalter sind bei einem Spaziergang jedoch eher gestresst. Der Grund dafür liegt in der fehlenden Leinenführigkeit. Statt brav und bei lockerer Leine neben oder möglichst auch hinter dem Halter zu laufen, legt sich der Hund in die Riemen, zerrt und zieht, als würde es kein Morgen geben. Selbst wenn für den Halter offensichtlich ist, dass es für den Hund unangenehm sein muss, so zu ziehen, sieht der Vierbeiner das meist nicht so. Viele Hundebesitzer sagen zwar aus, dass ihr Hund meistens hört, doch ein „immer“ kommt nur von den Wenigsten Haltern.

 

  • Das Alleinbleiben

Der Hund ist ein Rudeltier, daran gibt es nichts zu Rütteln. Daher können viele Halter ein Lied davon singen, dass ihr Hund ihnen sogar gerne auf die Toilette folgen würde, wenn er könnte. Probleme zeigen sich dann meist jedoch vor allem wenn es darum geht, dass der Hund allein bleiben soll. Hier ist eine lange Einführungsphase notwendig, damit der Hund keine Verlustängste erleidet. Viele Halter haben dafür aber weder die Zeit noch die Geduld. Ergebnis ist: Sie gehen rigoros vor und lassen den Vierbeiner einfach allein. Das Ergebnis sind jaulende, gestresste und deprimierte Hunde und Halter mit einem schlechten Gewissen. Besser ist es, sich ausreichend Zeit zu nehmen, den Hund an das Alleinbleiben zu gewöhnen.