Was ist eine Wasserrute beim Hund?

 

Der Begriff „Wasserrute“ fällt zwar selten, wenn es einen Hund jedoch trifft, dann bedeutet das für den Vierbeiner starke Schmerzen.

Es ist keine neue Erkenntnis auf dem Gebiet der Medizin, dass es die sogenannte Wasserrute gibt. Tatsächlich ist die Erkrankung den Tierärzten schon recht lange bekannt und hat viele Namen bekommen. Die „Wasserrute“ ist von diesen Namen der geläufigste, aber auch der „Cold Tail“ ist bekannt.

Die Anzeichen erkennen

Gerade weil die Wasserrute Haltern nur selten geläufig ist, wird sie häufig recht spät erkannt. Das bedeutet für den Hund starke Schmerzen und kann dafür sorgen, dass aus ruhigen und entspannten Hunden aggressive Vierbeiner werden. Daher ist es wichtig, sich auch über seltene Erkrankungen zu informieren und die Symptome zu kennen. So zeigt sich eine Wasserrute häufig dadurch, dass der Hund seinen Schwanz gerade vom Körper weggestreckt hält. Zudem setzt sich der Vierbeiner häufig nicht richtig auf den Po sondern legt sich gleich hin oder kippt im Sitz zur Seite. Nicht selten kommt es auch zu Verstopfungen. Diese rühren daher, dass der Hund Schmerzen beim Kot absetzen hat und dies dadurch versucht zu verhindern.

Woher kommt die Wasserrute?

Wie es zu einer Wasserrute kommen kann, das kann eigentlich niemand so richtig sagen. Auffällig ist nur, dass vor allem stark aktive Hunde sehr häufig betroffen sind. Das bedeutet, Vierbeiner, mit denen viel und häufig gearbeitet wird, leiden öfters unter dieser Erkrankung. Ähnlich wie bei einem Menschen, der bei einer starken Belastung einen Rückenschaden erleiden kann, äußert sich dies bei einem Hund durch die Wasserrute. Als Ursache für die Erkrankung wird heute von einem Muskelschaden ausgegangen.

Symptome lindern und dem Hund helfen

Wenn die Wasserrute erst einmal diagnostiziert wurde, ist das für den Hund schon einmal von Vorteil. Diese bedeutet, dass der Halter ihm dabei helfen kann, die Symptome zu lindern und ihm so die Schmerzen zu nehmen. Besonders gut funktioniert das durch Ruhe und auch durch Wärme auf die betroffene Stelle. Der Arzt kann zudem entzündungshemmende Medikamente verschreiben, um dem Hund den Gassigang zu erleichtern. Dennoch ist darauf zu achten, dass der Vierbeiner ausschließlich zum Koten und Urinieren nach draußen geht. Spiele mit anderen Hunden, Training oder auch einfach ein Freilauf sollten unterbunden werden, bis die Symptome wieder abgeklungen sind.

Auch Vorbeugung ist möglich

Im Prinzip ist es nicht anders wie bei den Menschen. Ebenso wie bei uns kann auch bei einem Hund Muskelverletzungen vorgebeugt werden. Obwohl es besonders häufig stark trainierte Hunde trifft, wird dennoch ausreichend Training empfohlen. Hier allerdings mit dem Fokus auf muskelstärkende Übungen zu setzen. Auch ausreichende Pausen sind einzuhalten. Wenn der Hund im kalten See schwimmen war, wird zu Hause am besten direkt das warme Handtuch angesetzt, um den Hund ordentlich zu trocknen. Schlecht für die Muskeln ist es auch, wenn der Vierbeiner eine lange Zeit in einer verkrampften oder eingeschränkten Haltung verbringen muss. Wer also zu Hause mit der Box arbeitet oder den Hund im Auto mit einer Box transportiert, der sollte den Vierbeiner nicht zu lange darin lassen, immer wieder Bewegung anbieten und zudem eine ausreichend große Box auswählen.