Einige Menschen haben empfindliche Schleimhäute in der Nase und sie leiden öfters unter Nasenbluten. Kommt es jedoch bei einem Hund dazu, ist der Schreck groß.
Es kommt nicht häufig vor, dass ein Hund unter Nasenbluten leidet. Daher erschrecken sich Halter besonders, wenn es dann doch einmal der Fall ist. Gerade bei dunklen Tieren fällt es oft erst einmal gar nicht auf. Da die Hunde sich über die Nase lecken, wenn sie läuft, ist es manchmal nur Zufall, dass der Halter das Nasenbluten überhaupt sieht. Wer dagegen einen Hund mit hellem Fell hat, der kann schneller erkennen, wenn das Blut aus der Nase läuft.
Das sind die Ursachen
Die Ursachen für Nasenbluten bei einem Hund sind vielseitig. Es lässt sich also nicht pauschal sagen, dass ein Hund vielleicht einfach sehr anfällig an den Schleimhäuten ist. Nasenbluten bei dem eigenen Vierbeiner sollte daher auf jeden Fall immer ernst genommen werden. Erkrankungen sind ebenso eine mögliche Ursache wie Verletzungen der Schleimhäute. Daher wird zwischen lokalen und systemischen Ursachen entschieden. Lokale Ursachen können von dem Halter meist erst einmal selbst ausgeschlossen werden. So handelt es sich hierbei um:
Verletzungen durch den Biss eines anderen Hundes oder einen Unfall beim Spielen
Fremdkörper oder auch
Missbildungen, die der Hund bereits von klein auf hat.
Diese Punkte lassen sich schnell abklären. Allerdings können auch Infektionen oder Entzündungen ein Auslöser sein, ebenso wie Tumorerkrankungen oder auch Erkrankungen an den Zähnen. Im Bereich der systematischen Ursachen kann beispielsweise von Blutgerinnungsstörungen oder auch hohem Blutdruck ausgegangen werden. Eine weitere Ursache sind möglicherweise Vergiftungen des Tieres. Dies kann der Fall sein, wenn der Hund aus Versehen Rattengift zu sich genommen hat oder auch etwas gefressen hat, das wissentlich vergiftet worden ist.
Der Gang zum Arzt
Grundsätzlich ist zu empfehlen, bei auftretendem Nasenbluten des Hundes den Tierarzt aufzusuchen. Selbst dann, wenn es sich lediglich um eine Bisswunde durch einen anderen Hund handelt, sollte abgeklärt werden, ob der Hund ausreichend geimpft ist und so keine Infektionskrankheit nachkommen kann. Ist die Ursache auf den ersten Blick nicht ersichtlich, kann der Tierarzt Blut abnehmen und dieses testen. Auch Röntgen oder Tastuntersuchungen sorgen dafür, dass schlimmere Krankheiten oder Verwachsungen ausgeschlossen werden. Oft geht das Nasenbluten bei einem Hund auch noch mit anderen Anzeichen einher. Hat der Vierbeiner Schmerzen, so frisst er schlecht und der Halter sollte ihm pürierte Nahrung anbieten, die er nur noch schlucken braucht. Vielleicht geht es dem Hund aber auch im Gesamten nicht gut und er sucht Möglichkeiten für den Rückzug. Hier sollte Rücksicht genommen und dem Hund auch ausreichend Ruhe gewährt werden. Lange Spaziergänge fallen ebenso weg wie Spiele in Haus oder Wohnung. Auf jeden Fall sollte durch den Tierarzt abgeklärt werden, woher das Nasenbluten kommt und wie nun weiter zu verfahren ist. Manchmal kann es auch helfen, die Nase oder Schnauze des Hundes ein wenig zu kühlen und so ihm Linderung bei seinen Schmerzen zu verschaffen. Halter sollten solche Maßnahmen jedoch nur nach Rücksprache mit dem Arzt durchführen und nicht auf eigene Faust handeln.