Zeckenalarm: Was Hundehalter über die Parasiten wissen müssen

 

Glaubte man früher noch, dass Zecken auf den Bäumen leben, weiß man heute längst, dass sich die Parasiten hauptsächlich im Gras und Unterholz aufhalten. Und genau deshalb plagen sich auch viele Hundehalter mit den Blutsaugern herum, die sich bei jedem Spaziergang im Wald bevorzugt an dem Fell des Vierbeiners festkrallen, um sich dann genüsslich an der Haut des Tieres zu schaffen zu machen.

Zecken sind nicht nur lästig, sondern auch gefährlich: Die Parasiten übertragen gefährliche Krankheiten (u.a. Borreliose und FSME auf Menschen und Hunde. Leider haben die milden Winter der letzten Jahre in Deutschland vermehrt dazu beigetragen, dass sich die Tiere hierzulande immer weiter verbreiten konnten – normalerweise bevorzugen sie ein warmes und feuchtes Klima. Das wiederum bedeutet für die meisten Hundehalter, dass sie ihren Vierbeiner nach jedem Spaziergang auf Zecken hin untersuchen müssen. Aber was ist eigentlich, wenn man einen Parasiten gefunden hat? Und besteht die Möglichkeit, seinen Hund vor weiteren Angriffen zu schützen? Wir sind den Fragen auf den Grund gegangen.

Die Zeckensaison startet im Frühjahr

Mit dem aufkeimenden Frühling werden die meisten Zecken aktiv. Für Hundebesitzer bedeutet das: Ab März sollten sie das Fell des Tieres nach jedem Wald- und Wiesenspaziergang verstärkt auf einen Parasitenbefall hin untersuchen. Dafür benötigt man einen feinen Milbenkamm, mit dem man das Fell des Hundes durchbürstet – so kann man die Blutsauger zum Teil noch erwischen, bevor sie sich in der Haut des Tieres festgebissen haben. Sollte sie sich bereits an dem Blut des Hundes zu schaffen machen, muss man die Zecken mithilfe einer Pinzette oder einer speziellen Zeckenzange herausdrehen. Wichtig ist hier, den Parasiten samt Kopf aus der Haut zu entfernen, damit sich die betroffene Stelle nicht entzünden kann.

Tipp:Man sollte auch die (u.a. der Hundekorb oder das Hundekissen) des Vierbeiners regelmäßig auf Zecken untersuchen, die sich einfach auf den Boden fallen lassen, wenn sie vollgesogen sind.

Wie kann man einem Zeckenbefall vorbeugen?

Um seinen Hund vor einem Parasitenüberfall zu schützen, kann man ihm ein spezielles Zeckenhalsband umlegen. Der darin enthaltene Wirkstoff, eine Art Nervengift, wird von der Haut aufgenommen und soll die Zecken lähmen. Allerdings gibt es keine Garantie dafür, dass sich keine einzige Zecke mehr im Fell des Hundes verirrt. Daher sollte man in jedem Fall großen Wert auf die Fellpflege legen, um die Parasiten frühzeitig zu entdecken und zu entfernen.