Die Vor- und Nachteile von Hybridhunden

 

Eigentlich ist die Idee, zwei Hunderassen bewusst zu kreuzen, um hier die besten Eigenschaften beider Rassen zu haben, nicht neu. In den letzten Jahren hat sich allerdings ein deutlicher Trend entwickelt, der immer mehr zunimmt. Die Züchter haben die Ziele, neue Hunderassen zu erschaffen, die keine Erbkrankheiten mehr in sich tragen, auch für Allergiker geeignet sind und auch sonst die höchsten Ansprüche erfüllen. Das kann natürlich gut gehen, muss es aber nicht und wie das so ist mit neuen Dingen, hat alles seine Vor- und Nachteile.

Die Vorteile von Hybridhunden

Einer der wohl bekanntesten Vorteile, der bei Hybridhunden immer wieder angebracht wird, ist die Gesundheit des Tieres. Durch die Kombination zweier verschiedener Rassen, soll den Erbkrankheiten entgegengewirkt werden. Diese Aussage basiert auf der Mischung verschiedener Gene, die bei einer Kreuzung in erster Generation tatsächlich auch vorhanden ist. Wer also einen Welpen aus einem sogenannten F1-Wurf bekommt, der kann sich tatsächlich über einen deutlich gesünderen Hund freuen. In erster Generation wird besonders deutlich, dass die Mischung der Gene durchaus ihre Vorteile mit sich bringt. Bereits bei der Folgegeneration kann der Züchter mit diesem Vorteil jedoch nicht mehr für die Rassenmischung sprechen. Auch bei den Eigenschaften verschiedener Rassen, die hier miteinander kombiniert werden, gibt es durchaus Vorteile, die auch genannt werden dürfen. Wird ein Familienhund mit einer arbeitswilligen Rasse gekreuzt, können sich die Halter der Welpen durchaus auf einen bewegungsfreudigen Hund freuen, der sich gut integrieren kann aber auch viel Auslauf braucht. Das ist jedoch nichts, was es, beispielsweise mit dem Border Collie, nicht schon gibt.

Die Nachteile von Hybridhunden

Alles hat seine Vor- und Nachteile, so auch die modernen Hybridhunde, mit denen eigentlich vor allem positive Effekte erzielt werden sollen. Wie bereits erwähnt, spielt vor allem der Gesundheitsaspekt lediglich in der ersten Generation eine positive Rolle. Bereits bei den Folgegenerationen ist es möglich, dass sich neue Krankheiten oder auch altbewährte Probleme zeigen und damit auch diesen Hunden das Leben schwer machen. Zudem haben die wenigsten Züchter wirklich Ahnung von Genetik und probieren einfach auf gut Glück aus, welche Rassen und welche Tiere möglicherweise zusammen passen könnten. Dabei kommt es jedoch nicht nur auf die Rasse an sich an sondern vor allem auch auf die ausgewählten Zuchttiere und deren Stammbaum. Das wird gerne einmal vergessen oder einfach übergangen und schon gehen aus einer Hybridzüchtung Welpen hervor, die Erbkrankheiten ihrer Eltern in sich tragen. Nicht zu vergessen ist auch, dass bei der Kreuzung nicht ausschließlich die guten Eigenschaften einer Rasse übernommen werden. Gerade bei anspruchsvollen Hunderassen, wie dem Weimaraner oder auch dem Viszla, können Kreuzungen zu Hunden führen, mit denen nur noch echte Kenner umgehen können.

Eine bessere Alternative wäre es, sich an die Rassenverbesserung zu machen und dafür zu sorgen, dass die über Jahre hinweg entstandenen Erbkrankheiten und Züchtungsprobleme durch eine verantwortungsvolle und gut durchdachte Züchtung langsam aber sicher wieder aus den Linien der reinrassigen Hunde entfernt werden.

Hybridhunde als neuer Hype

 

Die Suche nach dem geeigneten Hund nimmt inzwischen ganz neue Formen an. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich gut und gerne 800 verschiedene Rassen mit unterschiedlichen Charakterzügen und Eigenschaften entwickelt. Hundeliebhaber sind jedoch nach wie vor auf der Suche nach dem perfekten Hund und werden in dieser großen Auswahl anscheinend nicht immer fündig. Daher geht der Trend immer mehr zu Hybridhunden.

Hybridhund oder Mischling – gibt es einen Unterschied?

Wenn sich Hunde verschiedener Rassen miteinander fortpflanzen, dann wird hier von Mischlingen gesprochen. Es gibt einfache Mischlinge, wo die Eltern zwei reinrassige Vierbeiner sind. Es gibt aber auch Mischlinge, bei denen nur noch schwer zu erkennen ist, wer im Laufe der Generationen eigentlich alles daran beteiligt war an dem, was schließlich auch herauskam. Meist haben die Hunde hier selbst entschieden, dass sie es einfach einmal miteinander versuchen möchten. Anders ist es bei Hybridhunden. Auch hierbei handelt es sich um nichts anderes als um Mischlinge. Diese Mischlinge haben sich aber nicht zufällig auf der Straße getroffen sondern wurden viel mehr unter dem Aspekt ihrer Eigenschaften ausgewählt. Das bedeutet, hier hat sich jemand richtig Gedanken gemacht und festgestellt, dass ein treuer, lernfähiger und familienfreundlicher Labrador erst dann perfekt ist, wenn er auch noch das schöne Fell von einem Pudel hat. Also entstand der Labradoodle. Ganz so einfach, wie es klingt, ist es jedoch nicht. Schließlich haben die Züchter keinen Einfluss darauf, in welcher Zusammenstellung sich die Gene vereinen, wie die Welpen aussehen und welche Eigenschaften sie mitbringen.

Das Ziel mit den Hybridhunden

Wer Hybridhunde durch die gewollte Kreuzung bestimmter Rassen züchtet, der hat meist ein besonderes Ziel. Dieses Ziel ist die Entstehung einer neuen Rasse. Bis es soweit ist, haben die Züchter jedoch einen sehr langen Weg vor sich. Tatsächlich kann dieser Weg viele Hundegenerationen in Anspruch nehmen, bis sich tatsächlich eine neue Rasse stabilisiert hat. Grundsätzlich möchten die Züchter jedoch vor allem, die negativen Eigenschaften bestimmter Rassen durch diese Kombinationen verschwinden lassen. Im Laufe der Jahrzehnte und teilweise auch Jahrhunderte hat bei einigen Hunderassen eine starke Überzüchtung stattgefunden. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Deutsche Schäferhund. Wer sich Bilder von Schäferhunden aus vergangenen Zeiten und von Rassehunden aus der heutigen Zeit ansieht, der wird den Unterschied schnell erkennen.

Starke Hüftschäden machen sich besonders bemerkbar und beeinträchtigen nicht nur das Aussehen des Hundes sondern vor allem auch seine Gesundheit. Mit der Mischung von zwei verschiedenen Rassen, sollten die hervorragenden Eigenschaften eines Schäferhundes erhalten bleiben, seine körperlichen Schäden jedoch ausgemerzt werden. Die Ziele der Züchter mögen auf den ersten Blick klingen, als würden sie vor allem den Hunden etwas Gutes tun wollen. Ein weiterer Blick zeigt jedoch, dass es sich bei den Hybridhunden vor allem um Designerhunde handelt, mit denen der Mensch sich die perfekte Rasse erschaffen möchte. Inwieweit damit den Hunden geschadet wird, rückt erst einmal in den Hintergrund, denn Wert wird dabei vor allem auf Äußerlichkeiten gelegt.

Wolfhunde in Deutschland – Informationen und Tipps

 

Der Hund stammt vom Wolf ab, daran gibt es nichts zu rütteln. Auch heute noch werden Hunde mit Wölfen gekreuzt und das Ergebnis sind Wolfhunde.

Der Begriff „Wolfshybride“ ist in Deutschland nicht ganz so bekannt wie beispielsweise in den USA und das ist auch gut so, denn faktisch gesehen ist es, zumindest für einen Wolfhund, eine falsche Bezeichnung. Wenn von einem Hybriden gesprochen wird, dann handelt es sich hierbei um eine Mischung aus Hund und Wolf, die nicht in der Lage ist, sich weiter fortzupflanzen. Auch in Deutschland gibt es den Wolfhund. Allerdings wird er hier gezüchtet und somit handelt es sich in den meisten Fällen nicht um einen Hybriden. Die Haltung eines solchen Tieres wäre auch verboten. Es ist vom Gesetz her nicht erlaubt, einen Wolfhund in Deutschland zu halten. Von einem Wolfhund oder einem Wolf-Hund-Mischling wird dann gesprochen, wenn ein Hund und ein reinrassiger Wolf in erster Generation miteinander gekreuzt werden. Die Welpen dieser Kreuzung dürfen in Deutschland nicht gehalten werden. Ab der fünften Generation handelt es sich jedoch offiziell um einen Hund und diese dürfen dann gehalten werden.

Warum Wolfhunde so beliebt sind

Es ist eine Leidenschaft, die den Menschen packt, wenn er einen Wolfhund sieht. Durch die Kreuzung mit einem Wolf haben die Tiere etwas Ursprüngliches und gelten als besonders wild aber auch sehr robust und schön. Trotz des Verbotes in Deutschland, ist dennoch eine Vielzahl der Tiere unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit in den Haushalten zu finden. Manchmal wissen Hundehalter auch gar nicht, dass sie keinen reinen Hund sondern einen Wolf-Hund-Mischling haben. Fakt ist jedoch, dass Liebhaber die Tiere vor allem wegen ihrem Aussehen bevorzugen. Außerdem bellen Wolfhunde so gut wie nicht und werden auch gerne als Wachtiere eingesetzt.

Die Eigenschaften von Wolfhunden

Ab der fünften Generation, wenn in einer Züchtung nicht mehr von Wolf-Hund-Mischungen sondern nur noch von Wolfhunden gesprochen wird, überwiegen in dem Charakter des Tieres die Gene eines Hundes. Das ist aber nur dann der Fall, wenn wirklich nur in der ersten Generation ein Wolf mit eingekreuzt wurde. Wer sich für den Kauf von einem Wolf-Hund-Mischling entscheidet, obwohl es illegal ist, der wird nicht nur mit dem Gesetzt, sondern auch mit dem Tier selbst in Konflikt kommen. Wolf-Hund-Mischlinge zeichnen sich vor alle durch folgende Eigenschaften aus:

Sie schließen sich dem Menschen nicht an und sehen ihn nicht als Rudelführer
Sie haben einen starken Bewegungsdrang, dem Halter oft nicht gerecht werden können.
Sie lehnen sich schnell auf und sind nicht so lernfähig wie reine Hunde
Sie fühlen sich mit der Nähe zum Menschen schnell überfordert und werden dementsprechend deutlich schneller aggressiv.
Leiden unter großer Trennungsangst und können nur selten allein bleiben
Bei diesen Punkten ist jedoch zu bedenken, dass die Aggressivität hier keinesfalls in der Natur des Tieres liegt, sondern durch die fehlende, artgerechte Haltung hervorgerufen wird. Wer mit dem Gedanken spielt, sich einen Wolf-Hund-Mischling zuzulegen, der sollte sich dieser Problematiken bewusst sein.

Wer unwissentlich solch eine Mischung von einem Züchter erhält und erst später feststellt, dass ein Wolf in den vorangegangen Generationen mit eingekreuzt wurde, der sollte diese dem Tierschutz meld

Hunde, die schnarchen – gibt’s doch nicht oder etwa doch?

Das wir Menschen aus unterschiedlichen Gründen, wie zum Beispiel einem kleinen Schnupfen oder einer schiefen Nase, den Polypen oder einer seltsamen Liegeposition schnarchen können, ist allseits bekannt, wie sieht es jedoch bei dem besten Freund des Menschen, dem Hund aus? Viele Hundehalter wundern sich eines Abends, was für komische Geräusche aus dem Körbchen der Vierbeiner kommen und fragen sich im ersten Moment, ob es wirklich sein kann, dass der eigene Hund schnarcht und es sich so täuschen echt anhört, wie bei den Menschen. Wir können bestätigen – Ja, auch Hunde schnarchen und das gar nicht mal so selten. In diesem Artikel geht es darum, warum ein und schnarcht sowie um weitere interessante Fakten zu diesem Thema.

Hundeschnarchen – ist jedes Schnarchen gleich?

Viele Hunde schnarchen heutzutage. Doch nicht jedes Schnarchen ist gleich bzw. hat die gleiche Ursache. So gibt es zum Beispiel spezielle Hunderassen, welche mehr oder häufiger schnarchen als andere. Dazu gehört zum Beispiel der Mops. Auf der anderen Seite ist es nicht gerade selten, dass Hunde vor allem in der Tiefschlafphase bzw. in der Traumphase schnarchen. Aber es gibt auch das gesundheitsbedingte Schnarchen.

Bei Hunden, die nur in den bestimmten Schlafphasen schnarchen hat es einfache Ursachen. Wenn Hunde schlafen, erschlafft und entspannt sich die komplette Körpermuskulatur. Das trifft auch auf den Zungengrund sowie das Zäpfchen und einen Teil vom Gaumensegel zu. Die Atemluft erzeugt nun einen leichten Sog, der nun das typische Knattergeräusch erzeugt, welches wir nun als Schnarchen bezeichnen. Hinzu kommt natürlich ebenfalls die Schlafposition. So schnarchen vor allem Hunde, wenn sie in der Rückenposition liegen oder aber dann, wenn der Kopf abgeknickt ist oder hinunter hängt und somit eine erschwerten Atmung vorliegt. Liegt das Schnarchen an der Schlafposition, so kann also davon ausgegangen werden, dass die Atmung der Tiere erschwert ist, das führt jedoch dazu, dass die Tiere während des Schlafens häufig automatisch und instinktiv ihre Schlafposition ändern, um eine Sauerstoffunterversorgung zu verhindern oder aber sogar durch das eigene Schnarchen aufwachen.

Andere Hunde werden als sogenannte Handicap-Schnarcher betitelt. Hierbei handelt es sich um Tiere, die aus gesundheitlichen Gründen schnarchen, was zum Beispiel dann der Fall ist, wenn sie durch eine akute oder chronische Verlegung der Atemwege leiden. Dazu zählen ebenfalls die vorrübergehenden Handicaps, wo drunter Erkältungen, wie zum Beispiel Husten und Schnupfen, gehören. Also alle Umstände, welche die Atemwege der Hunde betreffen sind diesem Bereich zuzuordnen. Auch Übergewicht, welches zum Beispiel von einer falschen Ernährung hervorgeht, kann ein Grund des Schnarchens sein und sollte schnell geändert werden.

Wie bereits erwähnt, gibt es ebenfalls einige Rassen, welche aufgrund der Züchtung schnarchen, was ebenfalls an verengten Atemwegen oder aber akuten sowie chronisch verlegte Atemwegen liegt. Das betrifft vor allem die Rassen mit kurzen Schnauzen, wie zum Beispiel den Mops, Pekinesen, Bulldogen oder Boxer. Da es sich hierbei um Züchtungen handelt und die Tiere mit dieser „Einschränkung“ geboren werden, handelt es sich dabei in der Regel um Dauerschnarcher, sodass das Schnarchen nicht behoben werden kann.

Was tun, wenn der Hund schnarcht?

Wenn der Hund seit Welpenalter an schnarcht, ist das in der Regel ein chronisches Problem, welches durch die Züchtung entstanden ist. Das mag zwar beim abendlichen Fernsehschauen nervig sein oder aber dann, wenn der Hund mit im Schlafzimmer schläft, beeinträchtigt den Hund selbst jedoch nicht. Anders ist es, wenn das Tier von heute auf morgen das Schnarchen beginnt. Hier kann es auch aufgrund von gesundheitlichen Gründen dazu gekommen sein, sodass es ratsam ist, den Arzt nach seiner Meinung zu fragen. Wichtig ist es jedoch, dass man das Gesamtbild nicht aus den Augen verliert, denn Hunde können auch einfach schnarchen, weil sie falsch liegen. Auch bei einem kleinen Schnupfen braucht man nicht direkt mit seinem Tier zum Arzt. Liegt s an einem Übergewicht, so ist es allerdings wichtig,

 

Eine Chance geben – Hunde aus dem Ausland aufnehme

 

Tierschutzorganisationen schlagen Alarm, denn häufig werden in anderen Ländern die Hunde von der Straße eingefangen und in die Tötung gegeben. Auf diese Weise soll das Problem mit den Straßenhunden reduziert werden. Immer mehr Organisationen haben es sich daher zur Aufgabe gemacht, diese Tiere zu retten. Meist ist aber nur eine begrenzte Zeit vorhanden.

Wenn die Uhr tickt

Es kostet viel Zeit und Geld, einen Hund aus dem Ausland zu retten, doch die Tierschutzvereine gehen die Rettung dennoch an. Meist bleiben rund zwei bis vier Wochen Zeit, um ein Tier zu vermitteln. Kommen sie in die Tötung, werden die Hunde erst einmal untersucht und behandelt. In dieser Zeit stellen die Organisationen bereits Anfragen auf ihren Webseiten und in sozialen Netzwerken, wer die Hunde aufnehmen könnte. Wird innerhalb der durch die Tötung gegebenen Frist keine Vermittlung erreicht, werden die Tiere eingeschläfert. Dabei muss die Vermittlung nicht einmal an eine Endstelle erfolgen. Auch Pflegestellen bedeuten bereits die Rettung für die Hunde.

Die Entscheidung treffen

Die Bilder aus dem Ausland berühren die Herzen der Menschen und nicht selten wird sich viel zu oft für einen Hund entschieden, obwohl vielleicht gar nicht die richtigen Rahmenbedingungen gegeben sind. Es ist daher wichtig, erst einmal abzuwägen und sich über einige Dinge klar zu werden:

– Hunde aus dem Ausland haben oft eine Vergangenheit, die von Angst, Misshandlungen und Problemen durchzogen ist. Sie brauchen daher viel Geduld.

– Egal wie alt der Hund ist, kann es notwendig sein, ein Training für die Sauberkeit durchführen zu müssen. Hier ist ebenfalls Geduld gefragt.

– Seelische Wunden heilen langsam. Der Hund braucht daher viel Aufmerksamkeit und Verständnis.

So funktioniert die Aufnahme

Ist die Entscheidung gefallen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Der Hund kann über eine Pflegestelle aufgenommen werden. In diesem Fall ist er bereits vor Ort. Mehrere Treffen sollen dabei helfen zu prüfen, ob der Hund in die Familie passt. Anders ist es dagegen mit einem Tier, das direkt aus dem Ausland nach Hause kommt. Es wird mit einem Flugpaten gebracht und kann dann vom Tierschutzverein übernommen werden. Die Hunde sind alle gechipt, geimpft, untersucht und kastriert. Dies ist ein Muss, damit sie nach Deutschland einreisen dürfen. Wenn es doch nicht klappt mit dem Hund zuhause, so darf er nicht in ein Tierheim gebracht werden. Tierschutzvereine arbeiten mit sogenannten Schutzverträgen. Wer den Hund nicht mehr behalten möchte, muss ihn dem Verein zurückgeben. Auch ein Verkauf ist gegen Strafe verboten. Es sollte jedoch nur in Ausnahmefällen von der Rückgabe Gebrauch gemacht werden. Besser ist es, sich vorher über die Vor- und Nachteile klar zu sein.

Der ängstliche Hund – die richtige Behandlung

 

Ein Hund ist keine Maschine sondern hat ebenso Ängste wie ein Mensch. Dabei wird unterschieden zwischen der Urangst und den erworbenen Ängsten, die sich im Laufe des Lebens immer wieder verändern, hinzukommen oder auch verschwinden können. Bei einigen Vierbeinern sind diese Ängste ausgeprägter als bei anderen. Der besonders ängstliche Hund fordert seinen Halter auf ganz besondere Weise und braucht viel Aufmerksamkeit.

Die verschiedenen Arten der Angst

Die Urangst brauchten schon die Wölfe, um in der Wildnis überleben zu können. Da es sich hierbei um ein Rudeltier handelt ist es nur ganz natürlich, dass Hunde Angst haben vor der Einsamkeit. In der Wildnis sind sie nie alleine. Sie jagen zusammen, schlafen zusammen und fressen zusammen. Daher sollte es einen Halter nicht wundern wenn der Hund länger braucht, um auch einmal allein sein zu können. Ebenso ist es mit der Angst vor lauten Geräuschen, Schatten oder auch Lebewesen, die aufrecht gehen. Viele Hunde leben von klein auf in einer liebevollen Gemeinschaft mit ihren Menschen. Durch Erziehung und Liebe lassen sich die Urängste gut in den Griff bekommen. Der ängstliche Hund lernt so erst gar nicht, dass es auch Dinge gibt, die ihm Schaden zufügen können. Anders ist es bei den erworbenen Ängsten. Diese basieren auf schlechten Erlebnissen. Wurde ein Hund gequält und misshandelt, verwahrlost und allein gelassen, kam er mit Schüssen oder Schlägen in Berührung oder vielleicht auch mit lauten Autos oder Maschinen, dann können dies alles Auslöser für eine Angst sein, die besonders lange andauert.

Der ängstliche Hund braucht Unterstützung

Der schlimmste Erziehungsfehler, der bei einem ängstlichen Hund gemacht werden kann, ist die Ungeduld. Wer ungeduldig ist und dies dem Hund auch zeigt, der wird kaum bis keine Erziehungserfolge aufweisen können. Viel wichtiger ist es, dass der ängstliche Hund Zuversicht und Rücksicht erfährt. Hundehalter sollten sich auf keinen Fall von oben über den Hund beugen sondern in die Hocke gehen, den Blick von dem Vierbeiner abwenden und ihn langsam und leise streicheln. Um gegen die Ängste vorzugehen ist e

Freilauf für den Hund – so klappt es

 

Es ist ein tolles Gefühl, wenn der Halter den Hund draußen freilaufen lassen kann und keine Zäune den Vierbeiner daran hindern, die Welt zu erkunden. Damit alles klappt, gibt es einige Tipps.

Jeder Hundehalter möchte für seinen Hund nur das Beste und dazu gehört es natürlich auch, dem Hund den Freilauf zu gewähren, den er braucht. Nicht nur, dass Hunde die Bewegung einfach genießen. Auch die Halter selbst finden es schön, wenn sie ihrem Vierbeiner dabei zusehen können, wie er über die Felder springt und seine Freiheit genießt. Ganz anders ist das Glücksgefühl bei Hund und Halter allerdings, wenn es um die Leine geht. Welcher Hund mag es schon gerne, an der Leine geführt zu werden? Und welcher Halter lässt sich gerne durch die Gegend ziehen, weil die empfindliche Hundenase dieses Mal auf der anderen Seite etwas Spannendes erschnuppert hat? Wer also seinem Vierbeiner die Freiheit lassen möchte, ohne Leine zu laufen, der sollte einfach auf den einen oder anderen Hinweis achten.

Nur ein hörender Hund, ist ein guter Hund?

Die Rahmenbedingungen sind perfekt. Vor Hund und Halter liegt ein freies Feld in einer Gegend, wo kein Leinenzwang herrscht. Weit und breit sind keine anderen Hunde, Rehe, Füchse oder auch andere Tiere zu sehen. Es fehlt also nur noch das Lösen der Leine, um dem Hund seinen Spaß zu gönnen. Viele Halter zögern dennoch, denn sie haben oft genug die Erfahrung gemacht, dass der Vierbeiner nicht oder nur nach mehrmaligem Rufen auch wirklich zurückkommt. Stattdessen laufen sie dem Hund hinterher, versuchen krampfhaft, ihn mit Leckerchen zu locken und kommen sich dabei nicht nur blöd vor sondern stehen auch noch unter Stress. Aber deshalb muss noch lange nicht auf den Freilauf verzichtet werden. Vielmehr hat der Hundehalter die Aufgabe, dem Hund das Zurückkommen schmackhaft zu machen. Denn tatsächlich ist es so, dass beim Freilauf nur ein hörender Hund auch ein guter Hund ist. Sonst endet jeder Freilauf nur frustrierend für Herrchen und Hund.

So klappt das Zurückkommen

ü Die Leine soll dem Hund nicht das Ende des Freilaufs anzeigen sondern den Beginn von etwas anderem Schönem. Das funktioniert beispielsweise, wenn der Hund beim Leine anlegen jedes Mal ein besonderes Stück Wurst bekommt oder sehr viele Streicheleinheiten.

ü Vertrauen zwischen Hund und Halter sorgt dafür, dass sich beide entspannen. Daher ist es empfehlenswert, vor dem Freilauf erst einen Leinenspaziergang zu machen. So hat der Hund die Verbindung zum Halter und hält nach ihm Ausschau.

ü Signale erlernen: Vor dem Freilauf ist es wichtig, dem Hund die Grundsignale beizubringen. Komm!, Hier!, Stop! sorgen dafür, dass der Halter auch ohne Leine Einfluss auf den Hund nehmen kann.

ü Neue Wege beschreiten: Der Halter sollte nicht immer dem Hund hinterherlaufen, wenn sich dieser frei bewegt. Besser sind plötzliche Richtungswechsel. So merkt der Vierbeiner, dass er seinen Halter im Blick behalten muss und lässt ihn nicht aus den Augen.

ü Dem Hund Spiele bieten: Der Hund hält sich immer dort auf, wo es für ihn am Spannendsten ist. Warum also nicht einfach das Lieblingsspielzeug mitnehmen, einen Kong füllen oder auch Fährten auslegen? Zwischendurch dem Hund immer wieder Freilauf ohne Spiel geben und schon kommt er immer wieder schon aus Interesse zurück, ob bei seinem Menschen etwas Spannendes passiert.

Was tun, wenn der Hund verschwunden ist?

Eben war er noch rechts oder links neben dem Halter und plötzlich verschwindet der Vierbeiner und kommt nicht mehr zurück. Eine schreckliche Vorstellung für alle Hundebesitzer. Doch was ist im Ernstfall zu tun?

Eigentlich ist das Vertrauen in den eigenen Hund recht groß. Er lässt sich gut abrufen, hört und lässt sich auch normalerweise von einer vorbeilaufenden Katze oder einem Reh nicht verleiten, alles um sich herum zu vergessen. Also warum den Vierbeiner bei einem Spaziergang nicht einfach frei laufen lassen und dafür zu sorgen, dass er sich bewegen kann? Viele Hundebesitzer haben ausreichend Vertrauen in ihren Hund und kein Problem damit, ihn von der Leine zu lassen. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass Hund ausreißen.

Gründe für verschwundene Hunde

Meist machen das Hunde natürlich nicht, um ihren Halter zu ärgern. Wenn ein Hund bei einem Spaziergang plötzlich verschwindet, dann kann das mehrere Gründe haben. In vielen Fällen kommen dann Neugier und Jagdtrieb durch, wenn ein Hase oder ein Reh doch mal den Weg des Hundes kreuzt. Vielleicht hat der Vierbeiner auch die Fährte einer läufigen Hündin aufgenommen oder einfach nicht mehr darauf geachtet, wo der Halter ist. Wenn der Hund aus freien Stücken verschwunden ist, also nicht willentlich entführt wurde, versucht er meist, zu seinem Halter zurückzukommen. Daher ist es im Falle eines Falles immer empfehlenswert, erst einmal die Ruhe zu bewahren. Es bringt weder Hund noch Herrchen etwas, wenn der Halter wie wild durch die Gegend rennt, pfeift und ruft und damit die Stelle verlässt, wo der Hund ihn das letzte Mal gesehen hat. Besser ist es, erst einmal tief durchzuatmen und an der Stelle zu warten, wo der Hund verschwunden ist. Empfehlenswert sind Wartezeiten von mehreren Stunden. In der Zwischenzeit sollte, wenn möglich, jemand darum gebeten werden, auch zu Hause nachzusehen, ob der Hund vielleicht allein den Weg zurück genommen hat.

Und wenn er nicht zurückkommt?

Hilft das Warten nicht und ist der Hund auch nicht zu Hause allein eingetroffen, dann ist der nächste Schritt der Gang zur nächsten Polizeistation. Hier wird erst einmal angegeben, dass der Hund verschwunden ist. Die Polizei nimmt diese Anzeige auf und kann den Besitzer kontaktieren, sobald es Fundtiere gibt. Der nächste Weg führt in die umliegenden Tierheime. Auch hier sollte der Besitzer Kontakt aufnehmen, möglichst ein Bild von dem Vierbeiner vor Ort lassen und um Rückruf beten. In Zeiten des Internets gibt es auch immer mehr Portale, wo Suchmeldungen herausgegeben werden können. Innerhalb kurzer Zeit verteilen sich diese Meldungen in der Stadt und in der Umgebung. Die Menschen sind aufmerksam, sehen sich um und die Chance, den Hund zu finden, steigt an. Vorbeugend ist es immer empfehlenswert, den Vierbeiner chippen zu lassen. Ein Tierarzt kann den Chip auslesen, falls der Hund sein Halsband verloren hat. An dem Halsband selbst sollte Halter nicht nur die Steuermarke befestigen sondern auch ein wasserdichtes Gefäß, in dem sich die Adresse des Halters befindet. All diese Maßnahmen können dabei helfen, den Hund im Falle eines Falles schnell zurück zu bekommen und so Schlimmeres zu verhindern.

Tollwut – die mystische Krankheit bei Hunden

 

Ist der Hund gegen Tollwut geimpft? Diese Frage ist heute noch immer häufig zu hören. Doch gibt es Tollwut eigentlich noch und ist eine Impfung wirklich notwendig?

Dass Impfungen nicht immer nur eine positive Wirkung auf den Organismus haben, ist vielen Tierhaltern durchaus bewusst. Dennoch stehen sie immer wieder vor der Entscheidung, ob der Vierbeiner gegen Tollwut geimpft werden soll oder nicht. Natürlich möchte jeder Halter seinen Hund so gut wie möglich schützen. Dennoch lohnt es sich, sich vor der Impfung erst noch einmal zu informieren. Dabei kommen einige Fragen besonders häufig auf.

Lohnt sich die Impfung noch oder gibt es gar keine Tollwut mehr?
Nur noch selten bis gar nicht ist in Deutschland in den Zeitungen zu lesen, dass ein Hund an Tollwut gestorben ist. Im Gegensatz zu früheren Zeiten scheinen die Erkrankungen also zurückgegangen zu sein. So wirkt es jedenfalls auf den ersten Blick. Ausgerottet ist die Krankheit aber noch lange nicht, auch nicht in Europa. Daher ist eine Ansteckung durchaus möglich und die Erreger können auch von dem Tier auf den Menschen übertragen werden.

Tollwut in Deutschland
In Deutschland selbst konnte die klassische Tollwut heute nahezu ausgerottet werden. Das hängt vor allem damit zusammen, dass die Halter die Hunde nach wie vor sehr stark impfen und auch die Wildtiere wurden flächendeckend durch Impfköder immunisiert. Das Ergebnis ist, dass Deutschland heute zu den Ländern gehört, in denen die Tollwut so gut wie nicht mehr existent ist. Dennoch besteht nach wie vor die Gefahr, dass es zu einer Ansteckung kommen kann. Immer wieder wandern Wildtiere aus den Nachbarländern ein, wo die Tollwut nach wie vor vorhanden ist.

Impfen ja oder nein?
Ob der eigene Hund geimpft werden soll oder nicht, muss jeder Halter für sich selbst entscheiden. In Deutschland selbst besteht keine Impfpflicht. Wer jedoch ins europäische Ausland mit dem Hund fahren möchte, der braucht einen Impfnachweis. Grundsätzlich ist auch immer zu bedenken, dass nur eine flächendeckende Impfung auch dafür sorgen kann, dass sich die Krankheit nicht wieder ausbreitet. Die Impfung erfolgt bereits im Welpenalter. Ab einem Alter von 12 Wochen kann der Welpe geimpft werden. Vier Wochen später gibt es die Folgeimpfung und nach einem Jahr schließlich die dritte und abschließende Impfung. Für die Auffrischung reicht es, alle drei Jahre zum Tierarzt zur Impfung zu gehen.

Gibt es Hilfe gegen Tollwut?
Wer seinen Hund nicht impfen lassen möchte, der interessiert sich in der Regel besonders dafür, ob die Erkrankung im Ernstfall geheilt werden kann. Auch wenn die Medizin heute schon sehr weit ist, so ist jedoch Tollwut eine der Erkrankungen, die nicht heilbar sind. Wird bei einem Hund festgestellt, dass er unter Tollwut leidet, so gibt es nur noch die Möglichkeit, ihn einschläfern zu lassen. Das Problem dabei ist jedoch, dass die Diagnose durch einen Tierarzt nie 100prozentig festgestellt werden kann. Bei einem lebenden Hund gibt es keine sichere Diagnose. Erst nach dem Tod des Tieres hat der Tierarzt die Möglichkeit, wirklich sicher festzustellen, ob es sich um Tollwut gehandelt hat.

Was ist das Aujeszky-Virus?

 

Es gibt viele Krankheiten bei Hunden, die auch dem Hundehalter bekannt sind. Besonders viel Angst verbreitet das Aujeszky-Virus, dessen Infektion bei Hunden tödlich verläuft.

Ein gewissenhafter Hundehalter wird kein rohes Schweinefleisch an seinen Hund verfüttern. Die Gefahr, dass sich der Vierbeiner mit dem Aujeszky-Virus infiziert, ist dabei zu groß. Hier vergessen die Hundehalter jedoch häufig, dass die Gefahr nicht nur von rohem Schweinefleisch ausgeht sondern von Schweinen allgemein. Wer also viel mit seinem Hund auf Feldern und in Wäldern unterwegs ist und dabei zwangsläufig an Wildschweinen, Kuhlen oder auch ganzen Rotten vorbeikommt, der sollte auch hier die Gefahr nicht unterschätzen. Die Infektion kann auf den Hund beispielsweise über einen Biss oder auch über Teile des Wildes, die er vielleicht ins Maul nimmt, übertragen werden.

Woran die Aujeszkysche Krankheit erkannt werden kann

Ist ein Vierbeiner erst einmal infiziert, dann gibt es für ihn meist keine Hilfe mehr. Das Virus verläuft eigentlich immer tödlich. Die Symptome nach einer Infektion kommen bei einem Hund besonders schnell durch. Sie zeigen sich durch die fehlende Lust, sich zu bewegen. Der Hund frisst nicht mehr und kann auch Schaum vor dem Mund haben, der von einer erhöhten Speichelproduktion kommt. Ein untypisches Verhalten für den Vierbeiner, wie winseln, bellen oder Erregung ohne einen erkenntlichen Grund, sind ebenfalls Hinweise. Schon bei diesen Anzeichen ist es wichtig, den Tierarzt aufzusuchen und auszuschließen, dass es sich um Tollwut handelt. Beide Erkrankungen zeigen häufig dieselben Symptome.

Bei der Aujeszkyschen Krankheit kommt es zudem zu einem besonders starken Juckreiz. Vor allem das Maul ist hier betroffen. Der Vierbeiner versucht, dem Juckreiz entgegenzuwirken und verletzt sich dabei stark selbst. All diese Symptome treten innerhalb kürzester Zeit auf. Meist verstirbt der Hund innerhalb weniger Tage. Beim Arzt sollte der Verdacht schnell mitgeteilt werden. Bestätigt er sich, wird der Hund eingeschläfert und sein Leiden somit deutlich verkürzt und eingeschränkt.

Der beste Schutz für den Hund

Wurde eine Infektion mit dem Aujeszky-Virus festgestellt, kann der Vierbeiner nur noch erlöst werden. Daher ist es besonders wichtig, auf einen ausreichenden Schutz zu achten und so zu verhindern, dass es überhaupt erst soweit kommt. Generell sollte bei jedem Hund auf die Gabe von rohem Schweinefleisch verzichtet werden. Dabei ist es egal, ob es sich um Fleisch vom Haus- oder vom Wildschein handelt. Selbst kleine Teile rohen Fleisches können schon dazu führen, dass sich der Hund infiziert. Wer seinem Hund Schwein füttern möchte, der sollte es ausreichend lange auskochen. Ideal ist das Kochen bei Temperaturen über 80 Grad.

Hier sind bereits zehn Minuten ausreichend. Wer viel im Wald unterwegs ist, der sollte seinen Hund immer im Auge behalten. Am besten ist es, ihn an der Schleppleine zu führen und so darauf zu achten, dass er nicht länger an einer Stelle schnuppert oder leckt. Auch wenn die Infektion selbst in den letzten Jahren nur noch selten aufgetreten ist, ist die Gefahr dennoch nicht gebannt. Gut zu wissen ist jedoch, dass eine Übertragung auf den Menschen nicht möglich ist, beziehungsweise der Mensch an dem Aujeszky-Virus nicht erkranken kann.